Schlaf

Was ist Schlaflosigkeit?
Ihr Körper braucht Schlaf, damit Ihr Immunsystem optimal funktionieren kann. Aber Schlaf ist genauso wichtig, um sicherzustellen, dass Ihre Abwehrkräfte auch zu anderen Zeiten gestärkt sind. 

Es gibt verschiedene Arten von Schlafproblemen. Sie werden häufig in Kategorien eingeteilt, die erklären, warum sie auftreten oder wie sie sich auf Sie auswirken. Schlaflosigkeit und Schlafapnoe (abnorme Atemmuster während des Schlafs) sind zwei häufige Formen von Schlafstörungen. Andere Kategorien sind das Restless-Legs-Syndrom (RLS) oder die Narkolepsie, eine Störung, die durch starke Tagesmüdigkeit und unerwartetes Einschlafen gekennzeichnet ist. 

Schlaflosigkeit ist ein weit verbreitetes Schlafproblem, das dazu führen kann, dass man nur schwer einschlafen kann, Schwierigkeiten hat, durchzuschlafen oder zu früh aufwacht und nicht mehr einschlafen kann. Folge davon ist, dass man nach zu kurzem Schlaf nach wie vor nicht erholt ist.. Schlaflosigkeit kann nicht nur Ihre Energie und Stimmung beeinträchtigen, sondern auch Ihre Gesundheit, Ihre Arbeitsleistung und Ihre allgemeine Lebensqualität. 

Von chronischer Schlaflosigkeit spricht man, wenn Sie länger als einen Monat Schlafprobleme haben. Chronische Schlaflosigkeit kann durch die Schlaflosigkeit selbst verursacht werden, häufiger jedoch durch Stress, Lebensereignisse oder Verhaltensweisen, die den Schlaf beeinträchtigen. Schlaflosigkeit kann durch die Behandlung der zugrundeliegenden Ursache behoben werden, obwohl sie gelegentlich jahrelang andauern kann. 

Häufige Ursachen für chronische Schlaflosigkeit sind: 

• Stress: Berufliche, schulische, gesundheitliche, finanzielle oder familiäre Probleme können dazu führen, dass Ihre Gedanken nachts aktiv sind und Sie nur schwer schlafen können. Schlaflosigkeit kann auch durch stressige Lebensereignisse oder Traumata verursacht werden. 
• Alkohol, Koffein und/oder Rauchen: Stimulanzien wie Kaffee, Tee, Cola und andere koffeinhaltige Getränke. Wenn Sie diese am späten Nachmittag oder am Abend trinken, können Sie nachts  wach bleiben. Nikotin, das in Zigarettenprodukten enthalten ist, ist ein weiteres Stimulans, das den Schlaf stören kann. Alkohol kann zwar beim Einschlafen helfen, behindert aber auch tiefere Schlafphasen und führt häufig dazu, dass man mitten in der Nacht aufwacht. 
• Reisen oder berufliche Verpflichtungen: Der zirkadiane Rhythmus dient als innere Uhr, die den Schlaf-Wach-Rhythmus, den Stoffwechsel und die Körpertemperatur steuert. Schlaflosigkeit kann durch eine Störung der zirkadianen Zyklen des Körpers verursacht werden. Ein Jetlag nach einem Flug über mehrere Zeitzonen, eine Spät- oder Frühschicht oder häufig wechselnde Schichten sind mögliche Ursachen. 
• Schlafgewohnheiten: Ein unregelmäßiger Schlafrhythmus, Nickerchen, stimulierende Aktivitäten vor dem Schlafengehen, eine unangenehme Schlafumgebung, die Nutzung des Bettes zum Arbeiten, Essen oder Fernsehen sind alles Beispiele für schlechte Schlafgewohnheiten. Computer, Fernseher, Videospiele, Handys und andere Bildschirme kurz vor dem Schlafengehen können Ihren Schlafrhythmus stören. 
• Zu viel Essen spät in der Nacht: Ein kleiner Snack vor der Nacht ist in Ordnung, aber zu viel Essen kann zu körperlichen Beschwerden im Liegen führen. Viele Menschen leiden auch unter Sodbrennen, d. h. dem Rückfluss von Säure und Nahrung aus dem Magen in die Speiseröhre nach dem Essen, der sie wach halten kann. 
• Medikamente: Viele verschreibungspflichtige Medikamente, wie Antidepressiva, Asthma oder Blutdruckmittel, können den Schlaf stören. Viele rezeptfreie Medikamente, darunter bestimmte Schmerzmittel, Mittel gegen Allergien und Erkältungen sowie Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsreduktion, enthalten Koffein und andere Stimulanzien, die ebenfalls den Schlaf beeinträchtigen können. 
• Schlafbezogene Probleme: Bei der Schlafapnoe setzt die Atmung während der Nacht in unregelmäßigen Abständen aus, was den Schlaf stört. Das Restless-Legs-Syndrom verursacht unangenehme Empfindungen in den Beinen sowie ein fast unwiderstehliches Bedürfnis, sie zu bewegen, was den Schlaf erschweren kann.  

Schlafprobleme sind gekennzeichnet durch übermäßige Schläfrigkeit während des Tages und nächtliche Einschlafprobleme. Manche Menschen dösen zu ungünstigen Zeitpunkten ein, z. B. beim Autofahren. Andere Symptome sind eine unregelmäßige Atmung oder ein unangenehmer Bewegungsdrang, während man versucht zu schlafen. Weitere Symptome sind: 

• Aufwachen mitten in der Nacht 
• Nächtliches Aufwachen 
• Kein Gefühl der Erfrischung nach einer erholsamen Nachtruhe 
• Aufmerksamkeitsschwierigkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisschwierigkeiten 
• Wut, Verzweiflung oder Angst 
• Die Schlafprobleme halten über einen längeren Zeitraum an.  

Schlaf ist die Grundlage für ein glückliches Leben, und deshalb sind gute und qualitativ hochwertige Schlafnächte unerlässlich. Nicht die ganze Nacht lang Schafe zu zählen, beginnt mit einem gesunden Lebensstil. Manchmal ist jedoch ein natürlicher schlaffördernder Booster notwendig, um auf den richtigen Weg zu kommen.  

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Schlaflosigkeit ist durchaus heilbar, und Schlafprobleme lassen sich häufig mit einfachen Änderungen des Lebensstils und Hausmitteln beheben. Eine Änderung der täglichen Routine ist häufig der Schlüssel. Wir haben eine Liste von Tipps und Tricks zusammengestellt, die Ihnen helfen können, besser zu schlafen: 

• Schlafrhythmus: Behalten Sie eine konstante Schlafroutine bei. Halten Sie eine konstante Schlaf- und Aufwachzeit von Tag zu Tag ein, auch an Wochenenden. 
• Bleiben Sie abends entspannt: Versuchen Sie nicht, sich zum Schlafen zu zwingen. Je mehr Sie sich bemühen, desto wacher werden Sie. Lesen Sie in einem anderen Zimmer, bis Sie völlig müde sind, und gehen Sie dann ins Bett. Gehen Sie nicht zu früh ins Bett, bevor Sie müde sind. 
• Bleiben Sie tagsüber aktiv: Bleiben Sie aktiv, denn regelmäßige körperliche Betätigung fördert einen erholsamen Schlaf. Bewegung sollte mindestens ein paar Stunden vor dem Schlafengehen stattfinden, und stimulierende Aktivitäten sollten vermieden werden.
• Medikation: Überprüfen Sie Ihre Medikamente. Unabhängig davon, ob Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt befragen, um festzustellen, ob sie zu Ihrer Schlaflosigkeit beitragen. Überprüfen Sie die Etiketten von rezeptfreien Produkten, um festzustellen, ob sie Koffein oder andere Stimulanzien wie Pseudoephedrin enthalten. 
• Nächtliche Ernährung: Große Mahlzeiten und Alkohol sollten vor dem Schlafengehen vermieden werden. Ein kleiner Snack ist in Ordnung und kann helfen, Sodbrennen zu verhindern. Trinken Sie vor dem Schlafengehen weniger Flüssigkeit, um die Häufigkeit des Wasserlassens zu verringern. 
• Nickerchen: Nickerchen sollten vermieden oder eingeschränkt werden. Nickerchen können das Einschlafen in der Nacht erschweren. Wenn Sie unbedingt ein Nickerchen machen müssen, versuchen Sie, es auf 30 Minuten zu beschränken, und vermeiden Sie ein Nickerchen nach 15.00 Uhr. 
• Alkohol und Kaffee: Koffein und Alkohol sollten vermieden oder nur in begrenztem Maße konsumiert werden, und auch Nikotin sollte vermieden werden. All diese Dinge können das Einschlafen erschweren, und die Auswirkungen können mehrere Stunden anhalten. 
• Machen Sie Ihr Schlafzimmer gemütlich: Machen Sie Ihr Schlafzimmer schlaffreundlich. Ihr Schlafzimmer sollte nur für Sex oder zum Schlafen genutzt werden. Achten Sie auf eine dunkle, ruhige und angenehme Umgebung. Verstecken Sie alle Uhren, einschließlich Ihrer Armbanduhr und Ihres Handys, in Ihrem Schlafzimmer, damit Sie sich keine Gedanken über die Uhrzeit machen müssen.