Hopfenextrakt

Hopfen stammt aus der Blüte der Hopfenpflanze, die wissenschaftlich als Humulus lupulus bekannt ist. Die Pflanze produziert Zapfen und Blüten, die beide zahlreiche gesundheitsfördernde Komponenten enthalten. Zu diesen Komponenten gehören Flavonoide, Phenolsäure, flüchtige Öle, Tannine und Harze. Hopfenextrakt ist klinisch am nützlichsten für die Behandlung von Angstzuständen, Stress und Schlaflosigkeit.

Hopfen ist der getrocknete, blühende Teil der Hopfenpflanze (Humulus lupulus), der üblicherweise beim Bierbrauen verwendet wird.  Menschen verwenden häufig Hopfen zum Gegensteuern bei Angstzuständen, Schlafstörungen, Unruhe und Symptome der Menopause. Wir empfehlen Hopfen als Kräuterextrakt jedoch besonders zur Anwendung bei Schlafstörungen und zur Unterstützung der Frau in den Wechseljahren.

Gesundheits-Score
7 / 10

Laut einigen Studien kann Hopfen in Ihrer Ernährung dazu beitragen, Ihre allgemeine Gesundheit zu verbessern und Sie sogar vor der Entwicklung bestimmter Beschwerden schützen.

• Schlaflosigkeit: Frühe Ärzte stellten fest, dass Hopfenpflücker während des Ernteprozesses übermäßig müde werden und vermuteten, dass dies auf einen klebrigen Klebstoff zurückzuführen war, der von der Hopfenpflanze nach dem Schneiden ausgeschieden wurde. In den letzten Jahren hat die Forschung gezeigt, dass die Chemikalien Humulen und Lupulin, die im Hopfen enthalten sind, bescheidene beruhigende Eigenschaften besitzen, die potenzielle Anwendungen im medizinischen Bereich haben können.
• Menopause: Hopfen enthält ein Flavonoid namens 8-Prenylnaringenin, das ein Phytoöstrogen ist. Ein Phytoöstrogen ist eine pflanzliche Chemikalie, die die Funktion des weiblichen Hormons Östrogen nachahmt. Hopfen ist dafür bekannt, Hitzewallungen zu lindern. Einige Menschen glauben, dass die Einnahme von 8-Prenylnaringenin dazu beitragen kann, die östrogene Aktivität im Körper zu verbessern, was wiederum die Symptome des Hypoöstrogenismus, auch bekannt als Östrogendefizit, lindern kann. Hopfen kann in der Lage sein, Hitzewallungen und Nachtschweiß zu verringern. Dies liegt daran, dass Hitzewallungen und Nachtschweiß typischerweise durch einen Rückgang des Östrogens verursacht werden, der während der Menopause auftritt.
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Ein Zustand, der alsAtherosklerose bekannt ist und auch als Arterienverkalkung bezeichnet wird, ist eine Form von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, bei denen der Aufbau von Plaque in einer Arterie das Risiko erhöhen kann, dass ein Patient einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleidet. Hopfen enthält eine Chemikalie namens Xanthohumol, von der angenommen wird, dass sie anti-restenotische Wirkungen hat. Dies bedeutet, dass es in der Lage sein kann, Blutgefäße zu entspannen und die Durchblutung zu verbessern.
• Depression: Die Verwendung von Hopfen als mögliche Behandlung von Depressionen und anderen affektiven Störungen ist derzeit ebenfalls Gegenstand der Forschung. Die tägliche Einnahme von Hopfen, so die Ergebnisse einer Studie die 2017 in der Zeitschrift Hormones veröffentlicht wurde, kann helfen, Gefühle von Stress, Angst und Traurigkeit abzubauen.

Hopfen wird aus einer Pflanze gewonnen und ist somit kein körpereigener Stoff. Der Hopfenextrakt stammt aus der Blüte der Hopfenpflanze, Humulus lupulus. Hopfenextrakt gilt aufgrund der enthaltenen, ätherischen Öle als Kräuterextrakt von dem angenommen wird, dass er medizinische Eigenschaften besitzt, einschließlich solcher, die entzündungshemmend, angstlösend, analgetisch (schmerzlindernd) und sogar krebshemmend sind.

Die Verwendung dieses Kräuterextraktes wird für Menschen empfohlen, die Schlafstörungen haben, unter einem Jetlag leiden, sich in der Menopause befinden oder gegen Depressionen ankämpfen. Weiterführende Forschungen über die gesundheitlichen Wirkungen von Hopfen sind andauernd.

Ein Hopfenmangel ist klinisch nicht erkennbar. Hopfenextrakt ist eine sehr effektive natürliche Alternative zu den verschiedenen synthetischen gesundheitsfördernden Therapien, die aktuell auf dem Markt sind.

Hopfen an sich ist nicht besonders appetitlich und kann schwer verdaulich sein. Wenn sie jedoch zu Lebensmitteln hinzugefügt werden, verleihen sie einen Geschmack , den viele Menschen als angenehm empfinden.

Alternativ dazu kann Hopfen in Form von Kapseln als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden

Es ist nicht bekannt, welche Dosis von Hopfenergänzungen nützlich wäre, noch ist bekannt, welches Konsumniveau gefährlich wäre. Man spricht von einem täglichen Verzehr von Hopfenextrakt durch Nahrungsergänzungsmittel im Bereich von 300 mg bis 500 mg.

Es ist allgemein anerkannt, dass Hopfenergänzungen, wenn sie wegen ihrer gesundheitlichen Vorteile konsumiert werden, risikofrei sind und kaum Nebenwirkungen haben.

Hopfen sollte in einigen Gruppen vermieden werden, einschließlich Personen, die an Depressionen leiden, da sie das Potenzial haben, die Symptome einer Depression zu verschlimmern. Aufgrund der östrogenähnlichen Aktivität von Hopfen sollten diejenigen, die an östrogenabhängigen Krankheiten wie Endometriose, Gynäkomastie (vergrößerte Brüste bei Männern) und bestimmten Arten von Brustkrebs leiden, Hopfen meiden.

Hopfenpräparate, die eine beruhigende Wirkung haben, sollten vor einer Operation nicht eingenommen werden, da sie die Wirkung des Anästhetikums verstärken können. Hopfen sollte nicht mit Alkohol, Schlafmitteln oder anderen Medikamenten gemischt werden, die das zentrale Nervensystem unterdrücken.

Hopfen hat das Potenzial, bei Birkenpollenempfindlichen Personen eine allergische Kreuzreaktion auszulösen.

Eine Einnahme von Hopfen als Nahrungsergänzungsmittel sollten Sie in jedem Fall mit Ihrem Arzt absprechen.